Worum geht's?

Die Bremische Bürgerschaft hat am 23.03.23 das Gesetz zum Ausbildungsunterstützungsfonds, kurz Ausbildungsfonds, beschlossen.

Die Idee dahinter ist ein Solidarprinzip durch das junge Menschen und vor allem kleinere Betriebe und Unternehmen unterstützt werden.

Kein Betrieb soll aufgrund des Aufwandes auf Ausbildung verzichten und alle Betriebe sollen die Möglichkeit haben, Unterstützung bei der Ausbildung zu bekommen!

Konkret bedeutet das:

Alle Betriebe zahlen in den Ausbildungsfonds ein

ausbildende Betriebe bekommen etwas zurück.

Wie viel das ist, ergibt sich aus dem Verhältnis der Arbeitnehmerbruttolohnsumme zur Anzahl der Auszubildenden.

Je mehr Auszubildende ein Betrieb hat, desto höher ist auch der Anspruch auf finanzielle Unterstützung durch den Ausbildungsfonds.

Das kann bedeuten, dass Betriebe, die viel ausbilden, dadurch mehr Geld aus dem Ausbildungsfonds bekommen, als sie ursprünglich eingezahlt haben.

Gerade kleinere Unternehmen haben also überhaupt keine finanzielle Belastung durch den Ausbildungsfonds, ganz im Gegenteil.

Dazu kommen unterstützende Angebote für alle Betriebe, wie Beratungsangebote, Weiterbildung für Ausbildende, Coachings zum Recruiting oder zum Umgang mit Social Media, Angebote zur Stärkung der Sozialkompetenz und Vieles mehr.

Die Fachkräftesicherung stellt die Basis für eine zukunftsorientierte Wirtschaft im Land Bremen dar, Ausbildung ist hier ein entscheidender Baustein.

Das heißt aber auch, dass die Unternehmen den Fokus bei der Auswahl von Bewerber:innen erweitern sollten: Der Bedarf ist nur zu decken, wenn wir auch denjenigen eine Chance auf Ausbildung geben, die etwas schwierigere Startbedingungen mitbringen.

Durch die aus dem Ausbildungsfonds finanzierten Unterstützungsmaßnahmen werden Betriebe bei der Ausbildung bedarfsgerecht unterstützt. Welche Maßnahmen das sind, entscheiden die Unternehmen selbst.

Das Land Bremen wird natürlich weiterhin in das Thema Ausbildung investieren, so dass in Bremen beste Bedingungen für mehr und bessere Ausbildung entstehen.

Bei Fragen nehmen Sie gern Kontakt auf.